Energie für den Notfall
Notstromaggregat für das Rathaus angeschafft
Spätestens mit dem russischen Überfall auf die Ukraine wurde auch hierzulande klar, dass man sich für Notfälle besser vorbereiten muss. Dazu zählt unabdingbar auch eine Stromversorgung durch mobile Stromerzeuger und Notstromaggregate. Einen solchen mobilen Stromerzeuger hat die Stadt Bad Vilbel nun auch für das Rathaus in Dortelweil angeschafft.
„Das Risiko von Stromausfällen ist seit über zwei Jahren von einer eher latenten Gefahr zu einer immer akuter werdenden Bedrohung geworden. Wir haben daher die Grundlage geschaffen, dass in Bad Vilbel im Notfall eine Stromversorgung kritischer Infrastruktur, von Einsatzorten und etwaiger Notsammelstellen gewährleistet ist“, erklärt Bürgermeister Sebastian Wysocki.
Am Stützpunkt der Freiwilligen Feuerwehr Bad Vilbel in der Kernstadt steht nun das Notstromaggregat für das Rathaus. Geplant wurde das Aggregat als mobiler Stromerzeuger, also als Gerät, das im Zweifelsfall auch an unterschiedlichen Orten eingesetzt werden kann. Die Gesamtleistung des Aggregats beträgt 250 Kilovoltampere (kVA) und wird durch einen Dieselmotor betrieben. Mit seinem 300 Liter großen Tank kann das Aggregat bis zu acht Stunden Strom bei 75-prozentiger Last liefern. „Mit dem Aggregat haben wir unsere Notstromversorgung in Bad Vilbel erweitert und auch das Rathaus verfügt nun über die Möglichkeit, in Krisenlagen autark zu arbeiten. Eine entsprechende Einspeisevorrichtung wurde bereits vor der Energiekrise nachgerüstet“, führt der Bürgermeister weiter aus.
Rund 156.000 Euro betragen die Investitionskosten. Gut ausgegebenes Geld für die Sicherheit Bad Vilbels und seiner Bürgerinnen und Bürger findet Wysocki. „Stromausfälle sind längst keine düstere Szenerie in Science-Fiction Dystopien. Durch die Energiekrise, aber auch durch gezielte Angriffe auf kritische Infrastruktur sind sie leider real und daher müssen wir vorbereitet sein. Der Stab der Stadt Bad Vilbel hat daher in den vergangenen Monaten die Grundlage geschaffen, die Infrastruktur der Stadt auf diese Fälle vorzubereiten. Hierzu zählt die Anschaffung solcher Geräte, aber auch die Erarbeitung von Notfallplänen und die Sensibilisierung der Verantwortlichen sowie im Lagefall auch der Bevölkerung“, so Sebastian Wysocki abschließend.
Quelle: Stadt Bad Vilbel