Wysocki: „Erfolg auf breiter Linie“

Stadt äußert sich zum Ergebnis des Erörterungstermins für die zweite Baustufe der S6 von Bad Vilbel bis Friedberg

Am vergangenen Montag hat im Dortelweiler Kultur- und Sportforum der Erörterungstermin zum Planfeststellungsverfahren der zweiten Baustufe der S6 von Bad Vilbel-Friedberg stattgefunden. Dabei wurde die 26-seitige Stellungnahme der Stadt Bad Vilbel beraten. Die DB Netz AG als Vorhabenträgerin der Baumaßnahme hat zahlreiche Anregungen der Stadtverwaltung berücksichtigt. „Wir können mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein und die Erörterung als Erfolg auf breiter Linie für die Anliegen unserer Stadt bezeichnen“, freut sich Bürgermeister Sebastian Wysocki.

Als wichtigstes Ergebnis sei festzuhalten, dass die DB Netz AG von ihrer Planung abgerückt ist, die Rampenanlage auf der Westseite des Bahnhof Dortelweil durch einen Aufzug zu ersetzen. „Diese wichtige Verbindung für den Fuß- und Radverkehr bleibt auch zukünftig erhalten. Wir konnten in Verhandlungen mit der Vorhabenträgerin erreichen, dass wir zukünftig eine Rampe, einen Aufzug für die Barrierefreiheit und eine Treppenanlage auf der Westseite haben werden. Das Ganze auch ohne finanzielle Beteiligung durch die Stadt“, so der Bürgermeister. Parallel dazu werde auch der Straßenbereich Weitzesweg/Kreisstraße umgeplant, um den Anschluss an das städtische Wegenetz zu gewährleisten. Erfreulich sei auch, dass auf dem Brückenneubau Friedberger Straße der gemeinsame Geh- und Radweg mittels einer Leitplanke von Autoverkehr getrennt werde. Ebenfalls wird die DB Netz AG die bahnparallele Baustraße auf der Westseite zwischen Dortelweil und Karben in einer Breite von vier Metern und in Asphalt herstellen, so dass die Tresse für eine spätere Nutzung als Radschnellweg zur Verfügung steht. Auch wird die Baustellenerschließung nicht mehr über den viel durch Radfahrer genutzten Karbener Weg, sondern über auszubauende Feldwege sichergestellt. „Das ist für die Sicherheit des Radverkehrs ein wichtiger Punkt unseres Forderungskatalogs gewesen“, berichtet Wysocki.

„Für den Lärm- und Erschütterungsschutz ist es positiv, dass die Vorhabenträgerin in der Ortslage Dortelweil durchgängig besohlte Schwellen einbauen wird“, zeigt sich Wysocki zufrieden. Nicht durchsetzen konnte man sich mit der Forderung, die Lärmschutzwände zu begrünen oder zu verhindern, dass der so genannte Schienenbonus für das Projekt Anwendung findet.

Ortsvorsteher Herbert Anders, der bei dem Termin ebenfalls anwesend war, freute sich, dass durch zusätzliche Stützwände nördlich und südlicher der Königsberger Straße der dauerhafte Eingriff in die vorhandenen Kleingärten minimiert werden konnte. „Diese Forderung aus dem Ortsbeitrat hat die DB Netz AG weitestgehend übernommen. Ich bin froh, dass im Vorfeld des Termins die Stadt ein gutes Verhandlungsergebnis erzielt hat“, so Anders. Was ihn besonders freut sei die Tatsache, dass wenn es zur Erneuerung der Eisenbahnbrücke über die Theodor‐Heuss‐Straße mit Vollsperrung kommt, als zusätzliche bahnquerende Verkehrsführung ein temporärer Behelfsbahnübergang für den Straßen‐ und Fußgängerverkehr an der Kreisstraße (ehemaligen Bahnübergang am Haltepunkt Dortelweil) für die Zeit der erforderlichen Sperrung der Durchfahrten durch die Theodor‐Heuss‐Straße und der Königsberger Straße unter Streckenvollsperrung hergestellt wird. „Diesen Lösungsvorschlag für eine schwierige Problemlage begrüße ich außerordentlich. So können die Alt-Dortelweiler ohne große Einschränkungen diese Sperrung überwinden“, so Anders weiter. Enttäuscht zeigte er sich, dass es keine Videoüberwachung am Bahnhof geben wird: „Es ist sehr schade, dass die Bahn dieses Ansinnen rundherum ablehnt. Gerade für die Nutzerinnen und Nutzer der S-Bahn, die künftig zwischen riesigen Lärmschutzwänden auf die Bahn warten, hätte eine Videoschutzsanlage mehr Sicherheit bedeutet.“

Ab Ende 2026 soll es nach Auskunft der DB Netz AG mit den Bauarbeiten losgehen.

 Quelle: Stadt Bad Vilbel

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